Canis Vivendi
Osteopathie

Die sanften Techniken der Osteopathie

Die Osteopathie hilft dem Körper sich selbst zu helfen. Der Grundgedanke hierbei ist, dass überall im Körper Bewegung stattfindet. Im Gewebe, den Organen, in jeder Körperzelle. Funktioniert dies, ist man bzw. der Hund gesund.

Äußere Faktoren wie Stress, Unfälle, Operationen, neurologische Störungen, Lahmheiten verschiedenster Art, degenerative Erkrankungen wie Arthrose oder auch Skeletterkrankungen wie HD, ED etc. können jedoch eine Blockade entstehen lassen, die diese Bewegungsfähigkeit einschränkt.

Hier setzt dann die Osteopathie an. Blockaden werden aufgespürt, erkannt und gelöst. Das ist das Konzept der Osteopathie.

Gerade bei Funktionsstörungen im Bewegungsapparat bietet sich diese manuelle Behandlungsmethode als alternative Hilfe bestens an. Dem Körper soll so die bestmögliche Basis für eine Selbstheilung ermöglicht werden.

Schmetterling
Die Faszientechnik

Die Weichteil-Komponenten des Bindegewebes werden als Faszien bezeichnet. Sie durchziehen den ganzen Körper und können unterschiedlich stark ausgebildet sein.

Jeder Muskel und jedes Organ wird von ihnen durchzogen und/oder umgeben. Sie bilden somit eine ununterbrochene Gewerbeeinheit, welche eine Vielzahl von Funktionen ausführt.

Faszien untergliedern einzelne Organe, ermöglichen das Gleiten von Gewebe gegeneinander und sorgen so für Struktur und Stabilität im Körper. Sie sind elastisch und passen sich an, um so den Körper zu stützen und ihm seine Form zu geben.

Sie haben Stoßdämpferfunktion und wirken damit schützend für die Muskulatur. Durch ihre Abwehrfunktion unterstützen sie sogar das Immunsystem um so z.B. die Ausbreitung einer Infektion zu verhindern. Außerdem spielen Sie eine wichtige Rolle in der Kommunikation der verschiedenen Körpersysteme untereinander.

Bei Einschränkungen in der Beweglichkeit durch eine Vielzahl von Einflüssen (z.B. Verspannungen, Verletzungen, Traumata, Stress, Lahmheiten) kann sich das Fasziensystem nicht mehr eigenständig regulieren und weist so z.B. Verhärtungen oder Verklebungen auf.

Durch das Erspüren dieser Blockaden und die Anwendung von verschiedenen manuellen Behandlungstechniken kann das fasziale System diese Störungen und Läsionen auflösen und seinen Selbstheilungsprozess aktivieren.

Sie empfiehlt sich auch im Vorfeld zur Vorbereitung auf eine Cranio-Sacral-Therapie.


Cranio-Sacral-Therapie

Diese Behandlungsform der Osteopathie beruht auf der Entdeckung des amerikanischen Osteopathen Dr. William Sutherland.

Dieser stellte fest, dass der Schädel und das Kreuzbein mit den Gehirn- und den Rückenmarkshäuten (Membranen) eine Einheit darstellt, in welcher die Gehirnflüssigkeit (Liquor) rhythmisch pulsiert. Dieser Rhythmus ist spürbar und überträgt sich auf den gesamten Körper. Dieses beeinflusst nachweislich die Entwicklung und das Verhalten des Tieres.

Auch hier kann durch den Einsatz von verschiedenen manuellen Behandlungstechniken im Bereich von Schädel und Kreuzbein, dafür gesorgt werden, dass sich der gesamte Körper wieder selbst reguliert und die vorliegenden Blockaden aufgelöst werden.

Diese Behandlung ist für Hunde mit Problematiken im den folgenden Bereichen zu empfehlen:

Indikationen

  • Verhaltensaufälligkeiten
  • Erkrankungen der Schulter oder der Hüftgelenke
  • Lahmheiten oder andere motorische Störungen
  • Kiefergelenksproblematiken
  • Dysfunktion von Wirbelsäule, Kreuzbein und Becken
  • Schmerzempfinden, Nervensystemproblematiken, Traumata

Kontra-Indikationen

  • Tumorpatienten

Viszerale Osteopathie

Die inneren Organe mit ihren Bindegewebsaufhängungen zählen zum Viszeralen System im Körper. Im Rahmen einer viszeralen Behandlung werden die inneren Organe auf ihre Eigenbeweglichkeit hin überprüft. Diese Beweglichkeit ist für eine einwandfreie Funktion des jeweiligen Organs von Bedeutung.

Da dieses wichtige System an den Bewegungsapparat, das Nervensystem als auch an andere wichtige Organbereiche angebunden ist, können Einschränkungen in der Beweglichkeit und Funktion der Organe einen weitreichenden Einfluss auf den ganzen Körper ausüben.

Entstehen kann eine solche Dysfunktion z.B. durch traumatische Erlebnisse, Wirbelsäulenproblematiken, Narben und Entzündungen, welche Verklebungen, Verspannungen, Anheftungen hervorrufen können. Der Körper versucht dann über eine Schonhaltung einen Ausgleich herzustellen, so dass nach einiger Zeit meist chronische Symptome einer Überbelastung entstehen.

Die gestörte Mobilität und Motilität der Organe wird durch feines Betasten festgestellt. Sanfte Bewegungen, die der Eigendynamik des jeweiligen Organs entsprechen, wirken regulierend auf deren Funktion und setzen den Selbstheilungsprozess im Körper in Gang. So können z.B. Anheftungen und Verklebungen gelöst und gestautes Gewerbe drainiert werden.

Indikationen

  • Verdauungsbeschwerden
  • Leber- u. Gallenproblematiken
  • Organsenkungen
  • Beschwerden der Atemwege
  • Allergien
  • Immunstimulation
  • Chronisch, organbedingte Rückenprobleme
  • Allgemeine Bewegungsproblematiken

Kontra-Indikationen

  • Tumorpatienten
  • Lokale Entzündungen, fieberhafte Infekte
  • Akute, entzündliche Organerkrankungen
  • Trächtigkeit
  • Nieren- u. Gallensteine
  • Magendrehung
Dackel